Wie ich den Zauber in meinem MAMA Alltag wieder finde

03.12.2018

Kennt ihr es auch? Dieses ganz besondere Gefühl, wenn Euer Liebling das erste Mal krabbelt, die ersten Schritte macht oder MAMA sagt? Wenn das erste Zähnchen kommt oder wenn ihr Euer Kind einfach nur beim Schlafen beobachtet. Es gibt einem so viel und Alles andere scheint nebensächlich.

Wenn mein kleiner Sonnenschein lacht und glücklich ist oder wenn er sich freut mich nach einem langen Tag wieder zu sehen und auf mich zugerannt kommt. Das sind nur wenige Beispiele von Momenten, die so besonders sind, das man Alles rund um sich vergisst. Eine Welt in der noch alles in Ordnung zu sein scheint.

Doch irgendwann holt einen die Realität ein.

Ich bin alleinerziehend und habe einen Vollzeitjob. Ich komme meist erschöpft nach Hause und warte bis er von den Großeltern nach Hause gebracht wird. Meist essen wir noch zusammen und dann bleibt nur mehr wenig Zeit,  um im Bett noch etwas zu kuscheln und zu reden, bevor Schlafenszeit ist. Montag bis Freitag immer das gleiche Programm.

Oft frage ich mich, was das Alles für einen Sinn macht?! Ist es denn tatsächlich so, dass der Zauber verloren geht, wenn der Alltag einen einholt? Und warum ist das so? Wir leben in einer Zeit, wo man immer mehr Verpflichtungen hat und mir kommt es so vor, als ob die Zeit immer schneller vergeht. Kinder haben gar keine Zeit mehr richtig Kinder zu sein und oft bleibt  der Mutter, vor allem wenn sie alleinerziehend ist, kaum genügend Zeit um die Momente mit seinem Kind einfach zu genießen. 

Ich kann nur als alleinerziehende Mutter sprechen, wenn ich sage, dass die Realität oft ganz anders ist, als man es sich wünscht. Meine Wunschvorstellung ist, dass ich mein Kind gerne in den Kindergarten bringen würde und es auch wieder abholen möchte - so wie andere Mütter auch. Ich würde ihm gerne etwas zu essen kochen, mit ihm auf den Spielplatz gehen und dafür sorgen, dass es ihm gut geht. Ich denke oft darüber nach, ob er unter der Situation irgendwie leidet. Aber dennoch kann ich nichts daran ändern, denn wie wir alle wissen, müssen Rechnungen bezahlt werden. Mit einem 20 Stunden Job kommt man als alleinerziehende Mutter leider nicht weit.

Oft werde ich gefragt, wie ich das Alles unter einen Hut bekomme und wie ich es dennoch schaffe, die Freude nicht zu verlieren. Die Antwort ist ganz einfach. Du musst ein Ziel haben und Dein "WARUM" muss größer sein, als alles Andere. Du musst ein wirklich klares Ziel vor Augen haben, dass Du niemals verlierst. Egal wie schwierig es manchmal auch ist, ich weiß, dass ich es für mein Kind mache. Und auch wenn es im Moment so scheint, als hätte ich gar kein Leben zwischen Arbeit und Kind mehr, ich bereue wirklich keine Sekunde. Denn die Zeit verfliegt so schnell und ich möchte einfach die wenige Zeit, die ich vor allem am Wochenende mit meinem Sohn habe, nicht dafür aufbringen, um zu jammern und ständig nur müde zu sein.

Ja natürlich bin ich oft müde und ausgebrannt und wünsche mir manchmal auch Zeit nur für mich, aber ich weiß auch, dass ich mich nunmal dazu entschieden habe alleinerziehend zu sein und ab diesem Zeitpunkt war für mich klar, dass ich Alles dafür tun werde, dass es meinem Schatz und mir gut geht - egal was es koste. Wie fast Alles im Leben ist das nur eine Phase, wenn Du diese durchstehst, kommen auch bessere Zeiten.

Das Glück meines Kindes steht für mich an 1. Stelle und jeder der ihn kennt, weiß, dass er ein aufgewecktes und glückliches Kind ist. Und genau das ist es, was ich möchte. Wie sollen Kinder denn lernen glücklich zu sein und ihre Kindheit zu genießen, wenn wir Mütter ihnen immer nur vorleben, wie schwierig und anstrengend Alles ist.

Ich bin nun 35 Jahre alt und mir ist bewusst geworden, dass ich ab meinem 30. Geburtstag teilweise gar nicht mehr wusste, wie alt ich bin. Ab dem Zeitunkt als ich schwanger war, ist die Zeit wie im Flug vergangen. Noah wird im März bereits 4 Jahre alt und ich kann es kaum fassen. 

Ich möchte jede freie Sekunde mit ihm verbringen und sehen, wie glücklich er ist wenn wir unsere MAMI-Noah Tage haben. Denn irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo ihn vielleicht der Alltag einholt und er seine Verpflichtungen hat und dann werden wir nicht mehr so ausgelassen miteinder spielen können und seine Augen werden vielleicht auch nicht mehr so funkeln wie heute. 

Aber ich bin mir sicher, dass er sich immer an unsere gemeinsame Zeit erinnern wird und glücklich ist, wenn er daran denkt und er wird wissen, dass das nur eine Phase ist und es nur eine Sache braucht, um wieder dieses glückliche Kind zu sein. Nämlich den Willen auch in schweren Zeiten durchzuhalten und die Entscheidung jeden Tag das Beste daraus zu machen und glücklich zu sein.

In diesem Sinne wünsche ich Allen Mamis, insbesondere natürlich den alleinerziehenden Mamas da draußen, die Stärke zu haben immer weiterzumachen und sich bewusst zu machen, dass die Kraft die dir manchmal fehlt in Deinem Kind liegt.

Ich hoffe mein Artikel hat Euch gefallen.

Eure Sandra

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